Erfolgreicher Start in die Skisaison

SKITOURING IM ENGADIN

Nach unserem Abstecher ins Tessin und den ersten Kilometern mit den Rennrädern, ging es zurück in die Berge und in den Schnee. Mitte März hat es in der Schweiz wieder kräftig geschneit. Wir nutzten die Regentage, um die Kleidung zu wechseln, zu waschen und um unseren Van zu reinigen.

Zuerst fuhren wir ins Engadin. Das Engadin liegt in der Ostschweiz im Kanton Graubünden. Das Ober- und Unterengadin liegen zwischen 1600 und 1800 Metern über dem Meeresspiegel, weshalb dort viel Schnee zu finden ist. Die ersten Tage verbrachten wir mit Skitouren, bei denen wir vom Julierpass aus starteten. Der Julierpass ist auch im Winter für den Autoverkehr geöffnet. Vom Pass aus kann man Touren in alle vier Richtungen unternehmen. Das gute Wetter und die großartigen Bedingungen ermöglichten lange Touren mit spannenden Übergängen und schönen Neuschneehängen.

LEERE PISTEN IN GUARDA

Nach unserem Ausflug ins Engadin fuhren wir nach Guarda. Guarda ist ein kleines Bergdorf, das aufgrund eines sehr bekannten Schweizer Kinderbuches, „Der Schellenursli”, oft von Touristen besucht wird. Von Guarda aus machten wir einen Ausflug in Richtung der Gebirgsgruppe Silvretta. Am ersten Tag ging es auf die Dreiländerspitze. Mit den Skiern überquerten wir dann die Grenze nach Österreich.

Da die Berghütten in Österreich leider wegen Corona geschlossen sind, waren nur sehr wenige Leute unterwegs. Wir hatten die Pisten auf der österreichischen Seite ganz für uns allein. Nach der Tour fuhren wir zurück auf die Schweizer Seite, wo wir in der Tuoi-Hütte übernachteten. Selbst in den Schweizer Hütten hatte man in diesem Frühjahr mehr Platz als sonst, da die Hütten nur zu 2/3 belegt waren. Nach einer entspannten Nacht starteten wir am nächsten Morgen direkt von der Hütte in Richtung Piz Buin. Der Piz Buin (3.312 m über dem Meeresspiegel) war unsere erste „richtige” Skitour in diesem Winter. Da Skitouren in dieser Höhe meist über Gletscher führen, haben wir im Frühjahr neben der üblichen Skitourenausrüstung auch immer unsere Kletterausrüstung dabei. Die Bedingungen am Piz Buin waren hervorragend und oben angekommen konnten wir allein und ohne Wind die warmen Sonnenstrahlen genießen.

Nach dem Engadin machten wir einen Abstecher in die Zentralschweiz in den Kanton Glarus. Auch in den Glarner Alpen sind die Bedingungen aktuell sehr gut. Der Tödi liegt 3.612 m über dem Meeresspiegel und der Clariden 3.267 m über dem Meeresspiegel. Die beiden sind auch die bekanntesten Destinationen in dieser Region. Beide Touren sind recht lang, wenn man direkt vom Tal aus startet. Wir starteten bei jeder Tour um 3:30 Uhr morgens. Zu dieser Zeit schien noch der Mond und die Temperatur war relativ mild. Es war magisch, sich nachts und im Licht des Vollmondes auf eine Skitour aufzubrechen. Die unglaubliche Stille, das Glitzern des Schnees und die Aussicht auf die Berggipfel waren atemberaubend. Wir sind glücklich, jeden Tag solche schönen Momente zu erleben zu dürfen und freuen uns auf all die kommenden Abenteuer, die noch auf uns warten.

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