Italien statt Skandinavien

REISE IN DEN VINSCHGAU IN ITALIEN

Nach unserem Zwischenstopp in der Schweiz Ende Juni wollten wir weiter nach Skandinavien reisen. Norwegen hat die Grenzen für Touristen ab Mitte Juli wieder geöffnet, jedoch nur für Geimpfte oder von Covid-19 genesene Personen. Da wir nicht geimpft sind, fiel die Reise nach Norwegen leider ins Wasser. Wir hätten nur zu gerne eine Rundreise durch Schweden, Norwegen und Finnland gemacht. Da das für uns jetzt aber nicht möglich war, haben wir beschlossen, diese drei Länder zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen, wenn sich die Situation hoffentlich wieder etwas beruhigt hat.

Anstatt nach Norden zu fahren, haben wir uns wieder für den Süden entschieden. Glücklicherweise konnten wir ohne Impfung und ohne PCR-Test in Italien einreisen. Die ersten zwei Wochen verbrachten wir im Vinschgau. Der Vinschgau liegt in Norditalien, in Südtirol, und ist bekannt für seine vielen Apfelplantagen. Ein zusätzlicher Vorteil für uns war, dass die Menschen dort auch Deutsch sprechen, sodass wir ohne unsere Grundkenntnisse der italienischen Sprache ausgekommen sind.

EINE WEITERE HOCHGEBIRGSTOUR

Wir haben die Region mit dem Rad und zu Fuß erkundet. Der Vinschgau bietet unzählige Singletrails für Mountainbiker. Von schönen Durchläufen über weiche Waldwege mit Steilwandkurven bis hin zu sehr felsigen Wegen, die mehr Technik erforderten. Kurzum, alles, was das Bikerherz höherschlagen lässt.

Eine weitere Hochgebirgstour stand auf dem Programm. Von Sulden aus erklommen wir den Ortler auf 3905 m Höhe. Die Route führte uns zunächst über gut markierte Wanderwege, vorbei an der Payerhütte und dann über einen einfachen Grat mit seinem großartigen Kletterteil zum Beginn des Gletschers. Oben auf dem Gletscher konnten wir einem guten Weg bis zum Gipfel folgen. Vom dort aus hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge und den Übergang. Wegen des starken Windes gab es leider nur eine kurze Pause auf dem Gipfel. Nach 10 Stunden kehrten wir zu unserem Wohnmobil in Sulden zurück. Wir hatten 2500 Meter rauf und runter zurückgelegt, müde und zufrieden.

Nach dem Vinschgau fuhren wir weiter in Richtung Dolomiten. Zuerst mit einem kurzen Abstecher auf die Seiser Alm, wo wir nicht nur gute Radwege, sondern auch viele Blaubeeren und Himbeeren im Wald fanden. Da es in den Dolomiten kalt war und es viel geregnet und gewittert hat, haben wir unser Wohnmobil gepackt und sind in Richtung des schönen und wärmeren Wetters in den Abruzzen gefahren. Seit Anfang August befinden wir uns in den Abruzzen in den Apenninen. Die Landschaft des Gran Sasso Nationalparks ist wild und karg und erinnert ein wenig an die Mongolei. Wie die Nomaden in der Mongolei halten wir an und erkunden die Umgebung, während wir mit Spannung darauf warten, wo uns unsere weitere Reise hinführt.

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