Eine Entdeckungsreise durch Frankreich

RADFAHREN UND KLETTERN IN DEN PYRENÄEN

Nach fünf Wochen in Spanien fuhren wir durch verschiedene Regionen Frankreichs in Richtung Norden. Der erste Zwischenstopp war Les Angles in den französischen Pyrenäen, wo wir fünf Tage verbrachten. Von dort aus unternahm Cristina eine zweitägige Tour mit einem Rennrad, einem Zelt, einem Schlafsack und einer Isomatte über wunderschöne, einsame Pässe in den französischen Pyrenäen. Die Pyrenäen entpuppten sich als fantastischer Outdoor-Spielplatz. Die umliegende Region eignet sich perfekt fürs Offroad- und Rennradfahren, Trailrunning, Gleitschirmfliegen und ebenso fürs Klettern. Leider hat das Wetter nicht gehalten und wurde nach ein paar Tagen schlechter. Obendrein ging Cristinas Rennrad kaputt und unser Wohnmobil musste repariert werden. Nach einem kurzen Besuch in unterschiedlichen Fahrradläden und einer Werkstatt in einer französischen Großstadt fuhren wir weiter zum Cevennen-Nationalpark. In dem kleinen, herzlichen Dorf Meyrueis fanden wir ein schönes Plätzchen, wo wir drei Nächte verbrachten. Wir erkundeten den Nationalpark sowohl mit dem Fahrrad als auch zu Fuß. Als wir in der “Gorge de la Jonte” die wunderschönen Kalksteinfelsen erklommen, wurden wir von etwa 20 großen Gänsegeiern besucht, die über uns kreisten. Ein wunderbares Naturschauspiel, an das wir uns noch lange erinnern werden.

ROUTE DES GRANDES ALPES

Vom Cevennen-Nationalpark führte unser Weg weiter in die Ardèche. Das hügelige Gelände mit saftig grünen Wiesen und spektakulären Wäldern erkundeten wir mit unseren Mountainbikes. Unzählige Hänge, von denen aus wir die wunderschöne Umgebung begutachten konnten, einige Abschnitte, die mehr Technik erforderten und dann wieder richtig flowige Singletrails. In Montélimar fanden wir schließlich einen Fahrradmechaniker, der Cristinas Rennrad einigermaßen reparieren konnte. Zum Glück gerade noch rechtzeitig. So konnte sich Cristina einen lang ersehnten Wunsch erfüllen und einen Teil der berühmten “Route des Grandes Alpes” mit ihrem Rennrad bezwingen. Cristina fuhr von Süden nach Norden, gegen den Strom. Die Route über die großen Alpenkarten ist bei Rennradfahrern und Motorradfahrern sehr beliebt. An den größten und bekanntesten Pässen, wie dem “Col du Galibier” auf 2.642 m Höhe, waren Fotografen postiert, um Rennrad- und Motorradfahrer abzulichten. Bei Interesse besteht die Möglichkeit die geschossenen Bilder online zu erworben. Kein schlechtes Geschäft. Die Region um diese berühmte Straße ist atemberaubend und die Route grenzt an verschiedene Nationalparks.

Unsere letzten beiden Nächte auf französischem Boden haben wir am Lac de Annecy verbracht. Seit zwei Tagen sind wir nun zurück in der Schweiz in unserem Basislager und haben unser Wohnmobil von unserem Mechaniker inspizieren und reparieren lassen. Unsere weiteren Reisepläne hängen nun von der Regierung und den Maßnahmen bezüglich Covid-19 in Norwegen ab. Sollte Norwegen immer noch keine Touristen ins Land lassen, werden wir wohl unsere geplante Reise weiter nach Norden verschieben müssen. Es bleibt spannend und wir bleiben unserem Motto “Der Weg ist das Ziel” treu.

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